Donnerstag, 1. Oktober 2009

Capoeira é meu jeito de ser, capoeira é minha alegria



Capoeira é meu jeito de ser, capoeira é minha alegria...capoeira ist mein Leben ,capoeira ist meine Freude, so beschreibt ein bekanntes Capoeira-Lied die Gefuehle eines Capoeiristas...
Auch in der Oekologischen Schule finden sich diese Gefuehle wieder, wenn der afro-brasilianische Kampftanz trainiert wird. Capoeira stammt aus der Zeit der Sklaverei in Brasilien. Es ist eines der wenigen Kulturgueter der Sklaven, die aus Afrika nach Brasilien verschifft wurden. Gekaempft wurde in einem Kreis, den die uebrigen Sklaven bildeten, um so vor den Blicken der Polizei geschuetzt zu sein.
Dieser Kampf, als Tanz getarnt, wurde auch nach dem Ende der Sklaverei 1888 weitergefuehrt und es entwickelten sich zwei Arten, das urspruengliche Capoeira Angola und das durch verschiedene Kampfsportarten gepraegte Capoeira Regional.

In der Oekologischen Schule der Fundação Terra Mirim wird hauptsaechlich das Capoeira Regional trainiert. Ein Mal die Woche kommt der Capoeira Lehrer, Mestre Dão, in die Schule um dort Unterricht zu geben. Von klein bis gross, alle machen immer begeistert mit. Und da sich der Lehrer auch in der Umgebung stark fuer die Vebreitung des Capoeiras einsetzt, kommen oft auch Jugendliche aus der Umgebung um mitzumachen. So kann es sein, dass die Gruppe aus 20 Jugendlichen und Kindern besteht, was natuerlich nochmal doppelt soviel Spass macht:) Fuer die ganz kleinen gibt es nach der Roda ( so nennt man das Spiel im Kreis ), extra Unterricht. So lernen auch die 4-5 Jaehrigen schon die ersten Tritte, Verteidigungen und akrobatischen Kunststuecke.

Insgesamt ist dieser Sport, der nicht nur Sport, sondern viel mehr, Kultur und Geschichte ist, hier in der Umgebung sehr verwurzelt, was auch der Grund ist weshalb es auch in der Oekologischen Schule gelehrt wird. Ein anderer viel wichtiger Punkt ist jedoch, dass Capoeira ein Teil der Geschichte Brasiliens ist und somit auch Geschichte der Kinder und Jugendlichen...

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